
Herausforderung
Tetra Pak ist sich bewusst, dass es sowohl seine Lieferkette einbeziehen als auch mit seinen Kunden zusammenarbeiten muss, um seine eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Um aktuelle und künftige Bemühungen in Bezug auf die Wasserauswirkungen in der Wertschöpfungskette sinnvoll und effektiv zu gestalten, benötigte das weltweit führende Unternehmen für Lebensmittelverarbeitung und Verpackungslösungen ein besseres Verständnis des Wasserverbrauchs, der damit verbundenen Auswirkungen und Risiken an seinen eigenen Produktionsstandorten, bei Lieferanten und Kunden.
Lösungen
Quantis arbeitete mit Tetra Pak zusammen, um eine dreiteilige Analyse der Wertschöpfungskette durchzuführen, die Folgendes umfasste:
- Formulierung einer Wasserstrategie und bewährter Verfahren, Festlegung von Wasserzielen für drei vorrangige Bereiche der Wertschöpfungskette und Entwicklung eines Fahrplans mit gezielten Maßnahmen und Kennzahlen.
- Verstehen des Wasser-Fußabdrucks des Unternehmens, um die Wassernutzung (Verbrauch und Verschmutzung) entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu quantifizieren und Hotspots mit Geschäftsrisiken zu identifizieren.
- Durchführung einer Wasserrisikobewertung, um geografische Standorte und Gebiete entlang der Wertschöpfungskette von Tetra Pak nach Einzugsgebieten und operativen Wasserrisiken zu kartieren und zu priorisieren.
Dieses Projekt war für Tetra Pak entscheidend, um unsere Nachhaltigkeitsverpflichtungen in sinnvolle Maßnahmen im Bereich Wasser umzusetzen. Die Wasserkompetenz von Quantis ermöglichte es uns, unsere Auswirkungen besser zu verstehen und einen klaren Weg zu finden, um unsere überarbeiteten und verbesserten Wasserziele zu erreichen. Wir sind jetzt in einer viel reiferen Position und freuen uns darauf, auf unserem Weg zu einer wassersicheren Welt in unserer gesamten Wertschöpfungskette Fortschritte zu machen.
Gilles Tisserand, VP Klima & Biodiversität, Tetra Pak
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Wertschöpfungskettenanalyse verschafften Tetra Pak einen umfassenderen Überblick über den Wasserfußabdruck des Unternehmens. Erstens zeigte sich, dass Tetra Paks eigener direkter Wasserverbrauch an seinen Produktionsstandorten nicht mehr als 1 % seines unternehmerischen Fußabdrucks ausmacht. Stattdessen stammt der Großteil des Wasserverbrauchs des Unternehmens aus vorgelagerten Einkäufen, wie z. B. Pappe, fossile Polymere und Aluminium, gefolgt von der direkten/indirekten Wassernutzung durch seine Kunden. Die Analyse half Tetra Pak, das Risiko an seinen Produktionsstandorten in Bezug auf Wasserverfügbarkeit und -qualität sowie Wasserversorgung und Hygiene (WASH) zu quantifizieren.
Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse haben Quantis und Tetra Pak gemeinsam einen Rahmen für Wasserambitionen und -ziele entwickelt, der das Engagement des Unternehmens für ein nachhaltiges Wassermanagement widerspiegelt. Gemeinsam arbeiteten sie daran, Beweise und Leitlinien für bewährte Praktiken aus den ersten beiden Phasen des Projekts zusammenzutragen, einschließlich der Identifizierung der wichtigsten Risiken und Chancen. Durch die Einbeziehung von Lieferanten und Kunden wurde auch ein besseres Verständnis für den Wasserverbrauch und die Risiken geschaffen. Das Ergebnis war eine Reihe von Zielen und KPIs, für die sich jeder Beteiligte eindeutig verantwortlich fühlt. Die Wasserstrategie wird in die übergreifende Naturstrategie von Tetra Pak einfließen, die derzeit überarbeitet wird.