Stefan Frehland ist Senior Sustainability Consultant und Projektmanager und arbeitet seit 2020 im Züricher Team von Quantis. Wir sprachen mit Stefan über seine berufliche Entwicklung bei Quantis und seine Interessen außerhalb des Büros.

Erzählen Sie uns ein wenig über sich selbst.

Stefan Frehland: Ich arbeite im Züricher Büro und bin seit fast drei Jahren bei Quantis. Ich habe einen geowissenschaftlichen Hintergrund und einen interdisziplinären Master-Abschluss in nachhaltiger Entwicklung. Mein Master-Abschluss ermöglichte es mir, mein Verständnis für die Dynamik des Erdsystems zu erweitern, indem ich die sozioökonomische Perspektive miteinbezog. Ich habe gelernt, wie sich der Wandel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung auf die verschiedenen Teilsysteme der Gesellschaft auswirkt und wie man ihn bewältigen kann.

Wie haben Sie bei Quantis angefangen, und was machen Sie heute?

SF: Bevor ich zu Quantis kam, sammelte ich praktische Erfahrungen in der Unternehmensberatung und Projektentwicklung in den Sektoren Pharma und erneuerbare Energien, wobei ich mich auf Transformations- und Innovationsprojekte konzentrierte. Ich habe auch im akademischen Bereich an der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag) gearbeitet, wo ich den Verbleib von Mikro- und Nanokunststoffen und den Fluss zwischen technischen und ökologischen Kompartimenten über Abwasserströme erforschte.

Durch meine experimentelle Forschung hatte ich die Möglichkeit, Konzepte der nachhaltigen Entwicklung praktisch anzuwenden. Ich kam jedoch an einen Punkt, an dem ich beschloss, in die Beratung zu gehen und die erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse zu nutzen. Ich war als Beraterin im Pharmasektor tätig, wo ich an allgemeinen Transformationsprogrammen arbeitete, und sammelte praktische Erfahrungen im Bereich der erneuerbaren Energien, wobei ich eine Mischung aus Beratung und Projektentwicklung einsetzte.

Quantis hatte ich schon immer auf dem Radar, und 2020 habe ich den Sprung gewagt. Ich begann als Nachhaltigkeitsspezialistin mit Schwerpunkt auf dem Mode- und Sportartikelsektor und beteiligte mich aktiv an Multi-Stakeholder-Kooperationen wie der PEF-Initiative der Europäischen Kommission und der Circular Plastics & Packaging Initiative des WBCSD.

Heute bin ich leitender Projektmanager in der Mode- und Sportartikelbranche und setze mein strategisches und technisches Fachwissen bei Transformationsprojekten für große Unternehmen der Modeindustrie ein.

Welchen Quantis-Gemeinschaften gehören Sie an, und wie tragen sie zum Streben nach einer planetarischen Wirtschaft bei?

SF: Aufgrund meines akademischen und Forschungshintergrunds leiste ich einen Beitrag zur Fachgemeinschaft, die sich mit Kreislaufwirtschaft, Ökodesign und Kunststoffverschmutzung befasst. Im Rahmen dieses Beitrags habe ich die Entwicklung eines neuen methodischen Rahmens innerhalb der WBCSD-Initiative “Circular Plastics & Packaging” geleitet, um die Nachhaltigkeit von Verpackungen unter Berücksichtigung von Kunststoffleckagen und Überlegungen zur Kreislaufwirtschaft (SPHERE-Rahmen) zu bewerten, um eine bessere Entscheidungsfindung für Praktiker zu ermöglichen.

Die Zusammenarbeit mit anderen Praxis- und Fachgemeinschaften innerhalb von Quantis hilft uns, nicht isoliert zu arbeiten, und ermöglicht uns einen ganzheitlicheren Ansatz. Viele Entscheidungen, die auf dem Weg zur Nachhaltigkeit getroffen werden, können zu Zielkonflikten führen, bei denen die Lösung eines Problems zu einem anderen führen kann. Unser integrierter Ansatz hilft, solche Szenarien zu vermeiden. Darüber hinaus bin ich Mitglied unserer Community of Practice, die sich mit Strategieentwicklung beschäftigt.

Was sind einige Ihrer schönsten Erinnerungen an Quantis?

SF: Meine schönsten Erinnerungen sind alle mit teambildenden Aktivitäten außerhalb der Arbeit verbunden, wie Grillabende am Zürichsee, Skiwochenenden und Team-Retreats. Für mich ist es entscheidend, mit Menschen zu kommunizieren und Perspektiven auszutauschen, die unserer täglichen Arbeit philosophisch zugrunde liegen. Bei Quantis haben wir aufgrund unserer unterschiedlichen Hintergründe eine großartige und bereichernde Mischung aus Wissen und Kreativität.

Was haben Sie seit Ihrem Einstieg bei Quantis gelernt?

SF: Ich habe gelernt, wie ich mit Mehrfachbelastungen effektiv umgehen und dabei die Ruhe bewahren kann. Außerdem habe ich mein Verständnis für verschiedene Nachhaltigkeitsthemen vertieft, insbesondere im Hinblick auf die Emissionsbilanzierung. Zum Beispiel war die Ökobilanzierung (LCA) ein Thema, mit dem ich mich erst vertraut machen musste, da ich eher einen naturwissenschaftlichen als einen technischen Hintergrund habe. Es war faszinierend zu lernen, wie man diese Konzepte in einem geschäftlichen Kontext anwenden kann.

Was ist Ihre Leidenschaft außerhalb der Arbeit?

SF: Außerhalb der Arbeit treibe ich leidenschaftlich gern Sport im Freien, insbesondere Klettern, Kajakfahren und Rennradfahren. Außerdem habe ich ein großes Interesse an Kunst. Kunst ermöglicht es uns, die Gesellschaft und historische Entwicklungen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Im Kontext der Nachhaltigkeitstransformation kann diese Perspektive für mich sehr inspirierend sein und das Denken über den Tellerrand hinaus fördern.

Ernsthaft engagiert für Menschen

Unser dynamisches und visionäres Team besteht aus engagierten, kreativen und leidenschaftlichen Persönlichkeiten – von Ingenieur:innen und Umweltwissenschaftler:innen bis hin zu Business-Strateg:innen und Kommunikationsexpert:innen –, die sich für eine Zukunft einsetzen, die für Menschen, den Planeten und Unternehmen funktioniert. Mit ihren individuellen Stärken gestalten sie gemeinsam neue Spielregeln für die Wirtschaft und treiben den systemischen Wandel voran.

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